Pöngse schon wieder im Pfotenhaus 

Eigentlich war ja schon lange wieder ein Wechsel im Kunst-Schaufenster geplant. Da die Künstlergruppe „Tatendrang“ aufgrund von Urlaub erst eine Woche später starten kann, und der Fotokünstler Rouven Kurz mit dem Ausräumen schneller als der Schall war, hat Pöngse jetzt nochmal einige seiner Bilder eingestellt – den Leerstand wollten wir ja gerade beseitigen.     
Am Montag ab 10.30 Uhr geht’s aber dann munter weiter mit den vier Damen von „Tatendrang“ – kommt auf jeden Fall vorbei, es lohnt sich!
 Wer selbst Interesse hat, im Schaufenster auszustellen, kann sich unter schaufenster@poengse.de melden

Ausstellung jetzt auch in der „Heimat“

Zur Ruhe kommt der Ruheständler Pöngse ja selten bis nie – so auch in diesem Jahr vor dem Urlaub im Norden: Es ergab sich relativ spontan die Gelegenheit, die zahlreichen Werke – oder jedenfalls einen Teil davon – in heimischen Gefilden auszustellen.

Saskia Müller, die das „Pfotenhaus“ in Werdohl im ehemaligen Schuhhaus Brockhaus betreibt, hatte noch Laden- bzw. Schaufensterfläche frei. So entstand die Idee, in Werdohl eine ähnliche Ausstellungsgelegenheit zu etablieren, wie sie in Neuenrade schon lange im „Kunstfenster Alte Apotheke“ erfolgreich betrieben wird. Erster Aussteller ist natürlich Pöngse, das soll allerdings nicht so bleiben: in mehr oder weniger regelmäßigen Intervallen soll das Schaufenster anderen Künstlern zugängig gemacht werden. Eine Gelegenheit für die Kunstschaffenden, ihre Werke zu zeigen – und für Werdohl, etwas Farbe in die Innenstadt zu bringen.

Pöngses Bilder sind zurzeit noch in der Werdohler Fußgängerzone zu sehen. Die genaue Adresse ist Freiheitstraße 5, 58791 Werdohl. Wer selbst Interesse hat, im Schafenster auszustellen, kann sich unter schaufenster@poengse.de melden.

Ach ja – kaufen kann man Pöngses Bilder naürlich auch, und momentan kann man sie sich vielleicht noch leisten. Eine Preisliste kann bei Saskia Müller eingesehen werden.

ARTEXPO BASEL 2023

Vom 15. bis zum 18. Juni 2023 wurden auf der ART BASEL die Werke von über 4000 Künstlern aus aller Welt ausgestellt. Die ART BASEL gilt als führende Weltmesse des internationalen Kunstmarktes.Vom Werdohler Maler PÖNGSE wurde das Bild „Poseidon schläft nicht“ am Euroairport Basel-Mulhouse auf einem großen 85″ 4K Screen der ARTEXPO BASEL  gezeigt.      
Poseidon schläft nicht!

Poseidon schläft nicht!

„Poseidon schläft nicht!“ ist das neueste Bild in Pöngses Bestand. Zu seiner Entstehung schreibt der Meister:

„Eigentlich wollte ich nur ein Meeresbild im Abendrot malen, als sich plötzlich eine riesige Welle aufbäumte und eine Art Ungeheuer ausspukte (ne, ausspuckte, obwohl…).

Frau Seltmannskötter, die sich trotz ihrer 76 Jahre als Strandmodell angeboten hatte, fiel der halb zusammengebaute Liegestuhl aus der Hand und mit zittriger Stimme rief sie: „Das ist ER!“ „Wer?“ fragte ich. „Na, Poseidon und er ist schwer sauer.“ Frau Seltmannskötter war aschfahl geworden, was meine Arbeit nicht gerade vereinfachte. Ich würde zunächst erstmal sie braun anstreichen müssen, bevor ich sie an den Strand setzen konnte. „Frau Seltmannskötter, beruhigen sie sich, das ist nicht Poseidon, das sieht eher aus wie ein Mitglied der Muminfamilie von der Augsburger Puppenkiste. Können sie sich erinnern? Das war 1959. Oder haben sie vielleicht selber mitgespielt?“

Frau Seltmannskötter war empört und stampfte mit dem Fuß die Reste des Liegestuhls in den Sand. Während sie der festen Überzeugung war, dass Poseidon sehr, aber auch wirklich sehr, sauer sei und deswegen nicht schlafen könne, erklärte ich ihr, dass ich gelesen hätte, die Augsburger Puppenkiste würde derzeit das Lager räumen und dass deshalb hin und wieder einige der Figuren an den Strand gespült würden. All das bedurfte nun der Klärung.

Wir einigten uns darauf, dass, wenn ich recht behalten sollte, wir auf die weitere Strandszene mit ihr verzichten würden (das ersparte mir Arbeit, zumal ich sie ja noch braun anstreichen musste). Sollte sie dagegen recht behalten und es wäre wirklich Poseidon gewesen, würde ich ihm noch einen Dreizack ins Bild malen.

Bis zur Klärung kann es allerdings ein paar Tage dauern. Zur Zeit läuft eine Anfrage am Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel. Wir werden weiter berichten..“ Weitere Infos: www.poengse.de

Ach ja, und wer noch ein schneidiges Geschenk sucht: https://www.etsy.com/de/shop/PoengsesPaintings

„Der Zorn des Indianers“

Acrylic on Canvas 115cm x 75cm
by: Pöngse

Die Form in der Bildmitte erinnert (mich) an einen Indianerhäuptling (so hießen die, als ich noch klein war). Zornig ist er vielleicht, weil er nicht Indianer genannt werden möchte, vielleicht möchte er aber auch nicht Häuptling genannt werden, vielleicht möchte er aber auch einfach nur seine Ruhe haben… Weiß man’s?

Das Bild besteht aus Acrylfarben und Linien aus Fineliner und Edding, die sich allesamt auf einer Leinwand tummeln. Die Farben ließen mich bereits beim Verlaufen vorausahnen, dass sie durchaus gewillt waren, sich eine kulturelle Aneignung zunutze zu machen.

„Nein! Nein!“, rief ich wiederholt, aber nicht nur das Schicksal, sondern auch die Farben nahmen ihren Lauf.

„Ihr bringt mich in Teufels Küche!“ (So hieß das, als ich noch klein war und der Teufel die einzige männliche Person war, die man mit einer Küche in Verbindung brachte – außer Köchen natürlich.)

Und nun stehe ich vor dem Ergebnis und weiß nicht weiter. Vielleicht werde ich Kartoffelpüree drauf schütten und mich dann so lange am Bild festkleben, bis das Püree alle ist.

Danach versuche ich’s mit Nudeln…

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Am Ententeich

Am Ententeich hab ich viel Zeit verbracht,
sie sind auch stets zu mir gekommen.
Wir ham zusammen viel gelacht –
und manchmal bin ich mitgeschwommen.

Den ganzen Sommer hab ich dort verweilt,
das Ufer stand in voller Blüte.
Wir haben uns das alte Brot geteilt,
dann gab es Futter aus der Tüte.

Der Sommer neigte sich, es wurde kühl,
die Enten machten Pläne.
Ich hatte schon ein mulmiges Gefühl,
am Himmel flogen Schwäne.

Und tags darauf war’n sie vereint
im Pulk gen Süd gezogen.
Ich habe nächtelang geweint,
dann bin ich hinterher geflogen.

MORGENROT

Im Morgenrot durch’s Auenland,
durch Wald und Wiesengrund,
den Flachmann in der rechten Hand,
die linke führt den Hund.

Es balzt der Hirsch, der Zeisig röhrt,
ein Sperling tirriliert.
Wer jetzt noch ohne Mantel ist,
der zittert oder friert.

Holunderbeer und Heckenros‘,
durch Blaubeerbusch und Ginster,
Was ist mit meinen Augen los?
Ich glaube, es wird finster.

Doch halt! Dort hinter’m Maulbeerbaum,
was sitzt da im Gebüsch?
Ich traute meinen Augen kaum-
es war Hanns Dieter Hüsch!

1000 ARTISTS AS ONE

Unter dem Motto 1000 ARTISTS AS ONE nimmt Pöngse ab 4. Juli 2022 mit zwei Bildern am größten kollektiven Kunstwerk der Welt in Los Angeles teil.

Die Bilder „Bekleben verboten!“ und „Hagen ist oben!“ werden dann, zusammen mit den Werken von 2.000 internationalen Künstlern, auf zwei riesigen Plakatwänden  an der Ecke 7th Street/Flower Street in der Nähe des Sheraton Grand Hotel zu sehen sein.

Besucher, die zu dieser Zeit in Los Angeles sind und auf eines der Kunstwerke auf dem Big Screen klicken, werden direkt auf die Website des Künstlers weitergeleitet.

Diese spektakuläre Aktion war natürlich auch in Hagen eine Meldung wert. Außerdem gibt es auch noch ein Video der Installation.

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